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Strukturbilder selber machen: Tipps, Ideen und DIY-Anleitung

  • Veröffentlicht: 23.01.2024
  • 12:05 Uhr
Ein echter Hingucker: Textured Art für den 3D-Look.
Ein echter Hingucker: Textured Art für den 3D-Look.© Shutterstock / walkerone

Das Wichtigste in Kürze

  • Was sind Strukturbilder eigentlich?

  • Diese Materialen benötigen Sie für Ihr Strukturbild

  • Brauche ich eine Grundierung für mein Strukturbild?

  • DIY-Anleitung: Textured Art mit Strukturpaste und Spachtelmasse selbst gestalten

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Schöne Kunstwerke für die Wand kauft man heute nicht mehr im schwedischen Möbelhaus – man macht sie kurzerhand selbst. Ein besonderer Blickfang sind Strukturbilder, die durch ihre besondere Oberflächenstruktur auffallen. Textured Art gelingt mit etwas Strukturpaste und Spachtelmasse jedem. Lesen Sie in diesem Ratgeber Tipps und Anregungen, wie Sie Ihr eigenes Strukturbild gestalten können.

Was sind Strukturbilder eigentlich?

Strukturbilder sind eine faszinierende Form der Kunst, bei der durch die Verwendung verschiedener Materialien und Techniken verschiedene Oberflächenstrukturen und -muster entstehen. Im Rahmen dieser einzigartigen Kunstrichtung, auch als Textured Art oder Plaster Art bezeichnet, entstehen dreidimensionale Bilder mit beeindruckenden visuellen und taktilen Effekten.

Im Wesentlichen geht es bei Strukturbildern darum, die flache Leinwand oder das Papier zu verlassen und dem Werk eine zusätzliche Dimension hinzuzufügen. Künstler nutzen dazu eine Vielzahl von Materialien wie Sand, Acrylgele, Gewebe, Strukturpasten und sogar recycelte Gegenstände. Erlaubt ist, was gefällt. Sie können also auf eine breite Palette an Gestaltungsmöglichkeiten zugreifen und Ihrer Kreativität freien Lauf lassen.

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Diese Materialen benötigen Sie für Ihr Strukturbild

Sie können für Ihr Strukturbild eigentlich alle Materialien verwenden, die – richtig fixiert – auf einer Leinwand haften. In der nachfolgenden Liste finden Sie ein paar Ausgangsmaterialien, die Sie für Textured Art generell benötigen.

1. Leinwand oder Untergrund
Am besten eignet sich als Ausgangsmaterial eine stabile Leinwand, auf der die Struktur erstellt werden soll.  

2. Strukturpaste
Das wichtigste Zubehör für Ihr Strukturbild ist die Strukturpaste. Diese kaufen Sie einfach im Baumarkt oder einem Bastelgeschäft. Dort werden meistens verschiedene Strukturpasten angeboten von fein- bis grobkörnig. Welche Sie wählen, bleibt Ihrem persönlichen Geschmack überlassen.

3. Spachtel oder Malmesser
Zum Auftragen der Strukturpaste und zum Formen von Mustern und Texturen benötigen Sie einen einfachen Spachtel oder ein Malermesser.

4. Pinsel
Um feinere Details in Ihr Strukturbild einzuarbeiten oder um eine Grundierung aufzutragen, benötigen Sie Pinsel in verschiedenen Stärken.

5. Acrylfarben
Farben wählen Sie ganz frei aus für Ihre Strukturbilder. Es können auch Metallic- oder Glitzerfarben für zusätzliche Effekte verwendet werden Ein Strukturbild kommt aber auch ganz ohne Farben aus.

6. Klebeband
Um bestimmte Bereiche der Leinwand abzukleben und saubere Kanten zu schaffen, hilft Klebeband.

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Brauche ich eine Grundierung für mein Strukturbild?

In einigen Anleitungen für Textured Art finden Sie den Hinweis, dass Sie vorab eine Grundierung auftragen sollten. Für eine Grundierung verwendet man in der Kunst traditionell das sogenannte Gesso. Diese Grundierung besteht aus Gips (Calciumsulfat) oder Kreide, gemischt mit Pigmenten und einer klebrigen Substanz wie PVA-Kleber (Polyvinylacetat). Manchmal werden auch Acryl- oder Latexbindemittel verwendet.

Welche Funktion hat die Grundierung?

Gesso bildet eine Grundierungsschicht auf dem Maluntergrund. Diese Schicht verbessert die Haftung der nachfolgenden Farb- bzw. Materialschichten und verhindert, dass Farben oder Materialien in die Leinwand eindringen. Eine Grundierung schafft eine gleichförmige Oberfläche für die anschließende Gestaltung.

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Vor- und Nachteile der Grundierung bei Strukturbildern

Ob Sie Ihr Strukturbild vorher grundieren wollen oder nicht, bleibt am Ende Ihre persönliche Entscheidung. Ein Vorteil besteht darin, dass die Grundierung eine gleichmäßige, leicht raue Oberfläche schafft, auf der die aufgetragenen Materialien besser haften können. Außerdem kann sich dadurch auch die allgemeine Haltbarkeit des Kunstwerks verbessern, weil es eine Schutzschicht zwischen Leinwand und Material gibt.

Wenn Sie Farbe auf Ihr Strukturbild bringen wollen, dann ist eine Grundierung in jedem Fall sinnvoll. Die Farbe behält ihre Leuchtkraft, weil die Pigmente durch die Grundierung geschützt werden. Außerdem kann die Beschichtung auch verhindern, dass die Materialien und Farben auf der Rückseite durchscheinen.

💡 Tipp: 💡

  • Gesso können Sie auch selbst herstellen, indem Sie Gips oder Kreide mit Acrylfarbe und Klebstoff mischen.

DIY-Anleitung: Textured Art mit Strukturpaste und Spachtelmasse selbst gestalten

Haben Sie alle Materialien zusammen, dann können Sie jetzt Ihren Arbeitsplatz vorbereiten und kreativ werden. Legen Sie am besten Zeitungspapier oder Malervlies aus, um Ihren Untergrund zu schützen. Spachtelmasse und Acrylfarben lassen sich später nur sehr schwer wieder entfernen.

Schritt 1: Planung Ihres Kunstwerkes

Bevor Sie direkt zur Spachtel greifen, sollten Sie einen groben Plan haben, wie Ihr Strukturbild später aussehen soll. Sie können Wellenformen anlegen oder andere Muster einarbeiten. Überlegen Sie, welche Werkzeuge und Farben Sie verwenden möchten oder erstellen Sie vorab eine Skizze. Sie können sich auch ganz von Ihren Ideen und Ihrer Kreativität leiten lassen.

Schritt 2: Leinwand grundieren

Wenn Sie sich dazu entschieden haben, die Leinwand zu grundieren, dann steht dieser Arbeitsschritt als nächstes an. Tragen Sie die Grundierung mit einem großen Pinsel gleichmäßig auf und lassen Sie sie trocknen.

Schritt 3: Auftragen der Strukturpaste

Jetzt wird es spannend: Um Ihr Textured-Wall-Art-DIY zum Leben zu erwecken, nehmen Sie die Strukturpaste mit einem Spachtel oder einem Malmesser auf und verteilen Sie sie großzügig auf der Leinwand. Verwenden Sie dann ein Werkzeug Ihrer Wahl, um die Paste in interessante Muster oder Texturen zu formen. Hierbei sind Ihrer Kreativität keine Grenzen gesetzt.

💡 Kreativ-Tipp: 💡 

  • Die Strukturpaste kann entweder auf der gesamten Leinwand oder nur in ausgewählten Bereichen aufgebracht werden. Für ein besonders sauberes Ergebnis können Sie bestimmte Teile mit Klebeband abkleben, um Farb- oder Pastenreste zu verhindern.

Schritt 4: Trocknen des Reliefbilds

Sind Sie zufrieden mit Ihrem Kunstwerk? Dann legen Sie Ihre Utensilien beiseite und lassen Sie Ihr Strukturbild trocknen. Geduld ist jetzt gefragt, denn je nach Schichten und Dicke kann es mindestens 24 Stunden oder sogar länger dauern, bis Ihre Textured Art vollständig durchgetrocknet ist.

Schritt 5: Setzen Sie farbige Akzente

Textured Art lebt von außergewöhnlichen Formen und Strukturen – daher ist es nicht zwingend erforderlich, es noch mit Farbe zu gestalten. Möchten Sie aber trotzdem farbige Akzente setzen, dann muss das Bild zunächst vollständig trocknen.

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So können Sie Ihr Kunstwerk richtig versiegeln

Damit Sie lange Freude an Ihren selbst gestalteten Strukturbildern haben und ein schönes Finish entsteht, bietet es sich an, das Werk abschließend zu versiegeln. Speziell für Gipsbilder empfiehlt sich die Verwendung eines Sprühfirnisses, da es die Oberfläche problemlos sowohl bei glatten als auch bei strukturierten Flächen versiegelt. Dadurch erzeugen Sie eine Barriere gegenüber Verschmutzungen und Rissen und haben lange Freude an Ihrer Arbeit.

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